Akupressur gegen Kopfschmerzen

Kopfschmerzen sind in der Bevölkerung weit verbreitet, mehr als 20 Millionen Deutsche klagen über Kopfschmerzen. Hervorgerufen werden Kopfschmerzen bei Stress, Verspannung oder Fieber. Grade zur Herbstzeit klagen vermehrt Menschen über Kopfschmerzen. Ein oft vernachlässigter Faktor ist die „Wetterfühligkeit“ im Herbst und Winter. Der schnelle Wechsel von warm und kalt ist für unseren Körper purer Stress, ursächlich für die Kopfschmerzen bei Temperaturschwankungen sind wahrscheinlich Regulationsprobleme der vielen kleinen Hirngefäße.

Im Wesentlichen gibt es zwei Kategorien von Kopfschmerzen, die primären Kopfschmerzen (95% aller Kopfschmerzen), sie stellen eine eigenständige Erkrankung dar und die sekundären Kopfschmerzen (5 % aller Kopfschmerzen), dies sind Kopfschmerzen als Symptom einer organischen Grunderkrankung.

Die wichtigsten primären Kopfschmerzformen sind die Migräne, der Spannungskopfschmerz sowie der Clusterkopfschmerz. Der Spannungskopfschmerz wird von den Betroffenen als dumpfer, drückender Schmerz beschrieben. Meist sind beide Seiten des Kopfes betroffen, begleitet von muskulärer Anspannung im Halsbereich. Der Cluster-Kopfschmerz ist durch extreme, streng einseitig auftretende Kopfschmerzattacken gekennzeichnet. Teilweise kommen Begleitsymptome wie ein gerötetes, tränendes Auge, eine laufende Nase und ausgeprägtes Schwitzen im Gesicht hinzu.

Was kann ich gegen Kopfschmerzen tun?
Akupressur wird seit über 6.000 Jahren als Heilmethode in China angewandt. Angenommen wird, dass die Energie im menschlichen Körper in festgelegten Bahnen (Meridianen) verläuft. Entlang der sechs Meridianpaare liegen etwa 360 Akupressurpunkte, die mit bestimmten Körperorganen in direktem Kontakt stehen. Somit kann Akupressur eine hilfreiche Strategie sein, den Kopfschmerz zu lösen.

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Wie der Vater so der Sohn, wie die Mutter so die Tochter?!

Verhalten ist über Modifizierungen am Erbgut vererbbar

Wie der Vater so der Sohn, wie die Mutter so die Tochter, aber auch wie der Großvater so der Enkel oder die Enkelin wie die Großmutter. Dass physiologische Merkmale über die DNA vererbt werden, ist seit Mendel (1822-1884) allseits anerkannt. Vorher bestand die Theorie von dem französischen Biologen Lamarck (1744-1829), dass Lebewesen durch häufigen Gebrauch bestimmte Aspekte stark ausprägen und diese dann weitervererben würden. Ein Fußballspieler, der im Laufe seines Lebens eine starke Beinmuskulatur aufgebaut hat, würde seinen Nachkommen demnach muskuläre Beine vererben. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Lamarck gar nicht so falsch lag. Schon seit mehr als zehn Jahren liegen Ergebnisse der epigenetischen Forschung vor, die aufweisen, wie das Erbgut modifizierbar ist und wie diese Änderungen vererbt werden können.

Die Erkenntnisse der Epigenetik zeigen, dass Verhalten, Erlebnisse und Umweltfaktoren Gene an- und abschalten können. Dieses hat Auswirkung auf diverse Vorgänge im Körper, wie z.B. die Stressreaktion. Es wird angenommen, dass die Modifizierungen am Erbgut der Anpassung an die Umwelt dienen, was vorteilhaft für Wohlbefinden und Überleben ist. Einige Veränderungen entstehen im Laufe des Lebens und lösen sich auch wieder auf. Andere bleiben bestehen. Epigenetische Veränderungen betreffen auch die Keimzellen und können dadurch vererbt werden. Modifizierungen der DNA, die vererbt werden, werden Epimutationen genannt und kommen häufiger vor als genetische Mutationen.

In der Annahme, dass Nachkommen in der gleichen Umwelt aufwachsen wie die Eltern, statten Epimutationen, die aus den Lebenserfahrungen der Eltern resultieren, die Nachkommen bestmöglich mit Mechanismen für ihre Lebensumstände aus. In diesem Fall sind Epimutationen ein Vorteil. Der Fußballspieler vererbt seinem Sohn die Veranlagung zur Ausbildung von starken Beinmuskeln. Dieses ist für den Sohn überaus nützlich, wenn er auch eine sportliche Karriere einschlägt. In seiner Schulzeit sind aber eher die kognitiven Fähigkeiten des Sohnes gefragt. Die Beinmuskeln nützen ihm hier herzlich wenig. Die Vererbung zum Verständnis für Naturwissenschaften eines Ingenieurs an dessen Sohn ist in dieser Umwelt mehr von Nutzen. Hat sich die Umgebung also geändert, können Epimutation auch keinen Vorteil darstellen und sogar zum Nachteil werden.

Resultieren die Epimutationen aus traumatischen Lebensereignissen, wie z.B. der Erfahrung von häuslicher Gewalt, Verlust eines engen Angehörigen, sozialer Ausgrenzung oder gar dem Erleben von Krieg, Hungersnöten oder Flucht, können diese Traumata vererbt werden. In den Nachkommen werden bei ähnlichen Situationen oder sogar ohne Trigger erhöhte Stressreaktionen ausgelöst, die zu entsprechendem Verhalten führen. Dieser Ansatz bietet neue Verständnismöglichkeiten für die Entstehung psychischer Erkrankungen, wie Depressionen, Angststörungen oder Persönlichkeitsstörungen. Über Therapien, positive Erfahrungen und auch das Lösen eines Problems in der Generation der Vorfahren, können beeinträchtigende Emotionen und Verhaltensweisen kuriert werden (Bohacek & Mansuy, 2015).

Wir sind bei unserer Geburt also kein unbeschriebenes Blatt, sondern tragen die Stärken und Sensibilisierungen unserer Vorfahren in uns. Dieses Wissen gibt der Familiengeschichte eine ganz neue Bedeutung. Vielleicht haben auch Sie Lust etwas mehr über Sie selbst und Ihre geliebten und ungeliebten Eigenschaften herauszufinden. Die Eltern und Großeltern mal wieder zu Kaffee und Kuchen einzuladen bietet eine gute Möglichkeit dafür.

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Literaturverzeichnis

Bohacek, J., & Mansuy, I. (29. September 2015). Molecular insights into transgenerational non-genetic inheritance of acquired bahviours. Nature Reviews Genetics, 16, S. 641-652.

Gesundheit und Arbeit 4.0 mit Kapitel zum ergoscan veröffentlicht

Im September 2018 wurde das Buch Gesundheit und Arbeit 4.0 im medhochzwei Verlag veröffentlicht. Das Buch, das von Prof. Dr. Matusiewicz, Prof. Dr. Nürnberg und Dr. Nobis herausgegeben wurde, beschäftigt sich mit der Digitalisierung der Arbeitswelt und der Mitarbeitergesundheit. Es wird dargestellt, wie die Digitalisierung die Arbeitswelt verändert, welche Risiken dieses für die Mitarbeiter und deren Gesundheit darstellt, aber auch wie die Digitalisierung als Ressource genutzt werden kann, um die Mitarbeitergesundheit zu fördern. Neue Forschungsergebnisse und Praxisinterventionen werden beschrieben. Damit bietet das Buch dem Leser einen umfassenden Einblick in die Thematik. Auch auf die Möglichkeiten des betrieblichen Gesundheitsmanagement in Zeiten der Digitalisierung wird eingegangen.

Der von fitbase entwickelte ergoscan ist in Gesundheit und Arbeit 4.0 ebenfalls ausführlich beschrieben. Der ergoscan ermöglicht eine Haltungsanalyse mittels 3D Sensor. Zudem wird ein Haltungsreport erstellt und entsprechende Übungen, um die Haltung am Arbeitsplatz zu verbessern, werden angeboten. Der ergsoscan stört dabei die Arbeitsabläufe der Mitarbeiter in keiner Weise. Die erhobenen Daten werden verschlüsselt übermittelt und sind dem Arbeitgeber zu keinem Zeitpunkt zugäng. So wird die Privatsphäre der Mitarbeiter sichergestellt.

Weiteres zu dem Hintergrund des ergoscans, der Entwicklung, Funktionsweise, Wirksamkeit und Kostenvorteile finden Sie in unserem Artikel „ergoscan – die digitale Haltungsanalyse für gesundes Sitzen am Arbeitsplatz“ in Gesundheit und Arbeit 4.0. Bestellen können Sie das Buch hier.

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