Bewegungsmangel beeinträchtigt die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

In unserem letzten Blogeintrag sind wir auf das Übergewicht in der Erwachsenenbevölkerung eingegangen. In diesem Beitrag möchten wir uns der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen widmen. Einer aktuellen Erhebung vom Robert-Koch-Institut zu Folge sind 26,3% der Kinder und Jugendlichen (6 bis 17 Jahre) von Übergewicht betroffen. Etwa 8% von ihnen leiden an Adipositas.

Bewegungsmangel führt zu Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen

Bewegungsmangel ist eine der Hauptursachen für Übergewicht. Orientiert an den Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kommt der Bericht der AOK zur Familiengesundheit zu dem Ergebnis, dass sich nur 10% der Kinder genug bewegen. Die Vorgaben der WHO erfordern kein Ausüben von Leistungssport. Es werden nur 60 Minuten moderater Aktivität am Tag empfohlen. Durchschnittlich bewegten sich die Kinder laut der Befragung aber nur an 3,6 Tagen pro Woche. Damit haben die Ausmaße des Bewegungsmangels Dimensionen angenommen, wie nie zuvor.

Ausgiebige Mediennutzung hängt mit Bewegungsmangel zusammen

Gründe für den Bewegungsmangel sind die ausgeprägte Nutzung von digitalen Medien, langes Sitzen in der Schule und an Hausaufgaben sowie das Zurücklegen von Wegen mit Bus, Bahn und dem Elterntaxi. Für unter Siebenjährige werden höchsten 30 Minuten tägliche Mediennutzung empfohlen, für Sieben- bis Zehnjährige werden höchstens 60 Minuten empfohlen. Über die Hälfte alle Kinder (4 bis 10 Jahre) nutzen Medien täglich länger als empfohlen. Am Wochenende sind es sogar 80%.

Bewegungsgewohnheiten liegen in der Familie

Ob sich Kinder und Jugendliche bewegen, hängt stark von dem Vorbild der Eltern ab. Wenn für die Eltern körperliche Aktivität selbstverständlich ist, gestalten sie die Freizeitaktivitäten der Familie aktiv und begeistern ihre Kinder für Bewegung.  Für 67% der befragten Eltern ist körperliche Aktivität in der Freizeit ihrer Familie normal. 45% der Eltern bewegen sich mit ihren Kindern täglich in Form von zu Fuß gehen, Rad fahren, Sport treiben oder spielen. Auch das Wohnumfeld beeinflusst, ob sich die Kinder viel bewegen. Ist es attraktiv, hat wenig-befahrene Straßen, einen nahegelegenen Spielplatz oder Grünbereiche, bewegen sich die Kinder öfter im Freien.

Bewegung fördert die Lebensqualität

Zu beachten ist, dass eine Vielzahl von Studien gezeigt haben, dass wer sich täglich bewegt, länger gesund bleibt, schneller denkt sowie gelassener und zufriedener ist. Dieses spiegelt sich auch in der Befragung der AOK wieder. Kinder aus Familien, die sich regelmäßig bewegen, haben öfter gute Laune, weniger Bauchschmerzen und können besser einschlafen als Kinder aus Familien, die sich wenig bewegen. Die Informationen zeigen, wie wichtig Bewegung für das körperliche und mentale Wohlbefinden von Kindern und auch Erwachsenen ist.

Daher – bleiben Sie stets aktiv!

 

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