Digitale Medizinprodukte

Digitale Medizinprodukte: Interaktive Implantate auf dem Vormarsch

84 Prozent der Bundesbürger halten die Forschung zu digitalen Medizinprodukten für wichtig oder sehr wichtig. 90 Prozent könnten sich sogar vorstellen, sich bei einer schwerwiegenden Erkrankung ein digitales Implantat einsetzen zu lassen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführt hat. Das BMBF fördert die Gesundheitsforschung und startet heute zwei neue Innovationscluster, in denen intelligente Prothesen und Orthesen (äußeres Hilfsmittel zur Unterstützung des Körpers) sowie neue interaktive Mikroimplantate erforscht werden. Weitere Ergebnisse der Umfrage sind, dass 78 Prozent der Bundesbürger es grundsätzlich sinnvoll finden, wenn in Zukunft häufiger digitale Technologien für die medizinische Behandlung von weit verbreiteten Erkrankungen wie Diabetes oder Asthma eingesetzt würden. Etwas mehr als die Hälfte (58 Prozent) der Befragten könnten sich vorstellen, ihre selbst ermittelten Gesundheits- oder Fitnessdaten auch an ihren Arzt oder Physiotherapeuten weiterzugeben. Erst 44 Prozent wären bereit, Routineuntersuchungen bei ihrem Hausarzt auch per Videotelefonie vornehmen zu lassen.

In beiden Innovationsclustern zur interaktiven Medizintechnik entwickeln Partner aus Industrie, Wissenschaft und Kliniken in den nächsten fünf Jahren gemeinsam innovative digitale Medizinprodukte. „Mit den beiden Innovationsclustern setzten wir neue Maßstäbe in der Erforschung und Entwicklung von Präzisionsimplantaten, Prothesen und Orthesen. Wir wollen, dass Technik einen noch größeren Nutzen für den Menschen entfalten kann“, so Johanna Wanka (Bundesministerin für Bildung und Forschung).

Forschungsprojekte von fitbase

Auch die Firma fitbase forscht im Gebiet digitale Medizinprodukte. Im wellbeing-Projekt geht es um die unterstützende Funktion digitaler Technologien für einen gesunden Arbeitsplatz und entsprechender Interventionen. Mithilfe eines 3D-Sensors, der unter dem Bildschirm platziert wird, werden Haltungen analysiert und Stresslevel abgeleitet. Der Nutzer erhält direktes Feedback in Form von kleinen Meldungen auf seinem Bildschirm. Weitere Informationen finden Sie unter wellbeing-Projekt. Im Rahmen des Projektes SmartCushion wird ein intelligentes Sitzkissen entwickelt, welches in der Lage ist, Rückmeldungen zu geben hinsichtlich Sitzposition, Sitzdauer und Sitzverhalten im Allgemeinen.

Weitere Informationen zu den Projekten des BMBF finden Sie hier und die Umfrageergebnisse unter forsa

 

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