Wieviel Schlaf ist gesund für uns?

Auf dem diesjährigen Europäischen Kardiologiekongress in München wurden Ergebnisse vorgestellt, die das Schlafverhalten und koronare Herzerkrankungen in Relation stellen. Daten von über einer Million Erwachsener aus elf Studien und neun Ländern zeigen, dass sowohl Schlafentzug als auch exzessive Bett-Zeiten vermieden werden sollten hinsichtlich der Herzgesundheit. Hierzu wurden zwei Gruppen – eine mit weniger als sechs Stunden Schlaf täglich und eine mit mehr als acht Stunden Schlaf – mit der Referenzgruppe (6-8 Stunden Schlaf) verglichen.

Sechs bis acht Stunden Schlaf sind am gesündesten für die Herzgesundheit

Dr. Epameinondas Fountas, der Studienautor sagt dazu: “Wir benötigen weitere Forschungen und Ergebnisse, um zu klären warum dies so ist, jedoch wissen wir, dass Schlaf unsere biologischen Prozesse wie Glukose-Stoffwechsel, Blutdruck und Entzündungen beeinflusst. All diese Faktoren wirken auf die Herzgesundheit ein.”

Verglichen mit Erwachsenen, die zwischen sechs und acht Stunden in der Nacht schlafen, haben “Kurzschläfer” ein um 11% und “Langschläfer” sogar ein um 33% höheres Risiko für die nächsten neun Jahre.

Sollten Sie hin und wieder eine schlaflose Nacht haben oder auch mal das Wochenende im Bett verbingen, so müssen nicht direkt die Alarm-Glocken läuten. Bei längerfristigen Schlafproblemen sollten Sie jedoch aktiv werden und etwas dagegen tun. Und dies ist gar nicht so schwer, laut Dr. Fountas: “Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Gewohnheit für sechs bis acht Stunden Schlaf zu entwickeln. Gehen Sie zum Beispiel immer zur gleichen Zeit abends ins Bett und und stehen morgens zur gleichen Zeit auf, vermeiden Sie Alkohol und Koffein vor dem Schlafengehen, essen Sie gesund und seien Sie körperlich aktiv. Das richtige Maß an Schlaf ist ein entscheidender Teil des gesunden Lebensstils.”

Schlafcoaching von Fitbase

Sollten Sie Interesse oder Bedarf haben, etwas für Ihre Schlafqualität und –quantität zu tun, so hat die fitbase GmbH einen Stressbewältigungskurs inklusive Schlafcoaching in acht Wochen für Sie. Dieser Kurs ist nach §20 SGB V als Präventionskurs zertifiziert und Sie erhalten nach der Teilnahme von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse bis zu 100% der Kosten erstattet. Weitere Informationen finden Sie hier

Kontakt

 

Teil 3 – Empfehlungen für einen gesunden Schlaf

In dieser Fortsetzung unserer Blog Reihe zum Thema Gesunder Schlaf möchten wir Ihnen einige Mittel näher bringen mit denen Sie Ihren Schlaf verbessern können. Wenn Sie diese Ratschläge berücksichtigen, tun Sie etwas Gutes für Ihren Körper, Ihre Seele und Ihre Gesundheit.

Grundsätzlich

Achten Sie auf regelmäßige Schlafenszeiten. Gehen Sie immer zur gleichen Zeit ins Bett und – noch wichtiger – stehen Sie immer zur gleichen Zeit auf. Ob früh oder spät, ist typabhängig, wichtig ist allein die Regelmäßigkeit. Ihr Körper „tickt“ nach einer inneren Uhr und diese können Sie so im Rhythmus halten. Seien Sie körperlich aktiv. Wer sich im Alltag viel bewegt oder moderat Sport treibt, fördert damit auch die Schlaffähigkeit. Nur sollten Sie nicht unmittelbar vor dem Zubettgehen damit anfangen.

Gute Schlafumgebung

Das Schlafzimmer heißt Schlafzimmer, weil es zum Schlafen da ist. Benutzen Sie es nicht zum Fernsehen, Essen, Streiten usw. Halten Sie Ordnung, verbannen Sie herumliegende Kleidungsstücke, alte Zeitungen und Bücher und, ja, auch Handys. All das zieht viel gute Energie ab, die Sie beim Schlafen unterstützen könnte. Dimmen Sie das Licht. Licht drosselt die Produktion des Hormons Melatonin im Körper. Dieses brauchen wir, um gut zu schlafen. Deshalb ist unser Schlaf erholsamer, wenn es dabei dunkel ist.

Vor dem Zubettgehen

Gesunder Schlaf beginnt bereits vor dem Zubettgehen. Was Sie in den letzten Stunden davor tun (oder lassen) entscheidet mit über Ihren Schlaf. Vermeiden Sie koffeinhaltige Getränke, wie Kaffee, Cola oder schwarzen wie grünen Tee. Trinken sie keinen Alkohol. Sind Sie Raucher, schränken Sie den Nikotinkonsum ein. Nehmen Sie 2 – 3 Stunden vor dem Zubettgehen auch keine „großen Mahlzeiten“ mehr zu sich. All das wirkt sich negativ auf Ihren Schlaf aus. Stimmen Sie sich mit kleinen Ritualen auf das Zubettgehen ein. Vielleicht dämmen Sie bereits einige Zeit vorher das Licht oder zünden eine Kerze an. Hören Sie Ihre Lieblingsmusik zum „Herunterkommen“ oder wenden Sie eine Entspannungstechnik an. Entdecken Sie, was Ihnen gut tut. Ganz gleich was es ist, machen Sie es regelmäßig! Sie versetzen damit Ihren Körper in den Schlafmodus.

Gesunder Schlaf – Fazit

Ob mit einer warmen Milch oder einem Entspannungsbad, fest steht, dass Sie schon mit kleinen Mitteln Ihre Schlafqualität steigern und sich so die Ruhepause nehmen können, die Sie verdienen. Denn nur mit einem ausgiebigen Schlaf können Sie sich optimal auf die alltäglichen Herausforderungen in Ihrem Leben vorbereiten!

Wir wünschen Ihnen einen erholsamen Schlaf!

 

Kontakt

 

 

Der Schlaf unserer Generation – Teil 2

Der ein oder andere von Ihnen mag dieses Phänomen vielleicht kennen. Tag ein und tagaus ist die Müdigkeit ein ständiger Begleiter: Es verfolgt uns wie ein Schatten, den man nicht loswird. Der Rat von Kollegen oder Freunden „Schlaf doch einfach mal mehr“, ist zwar gut gemeint, hilft den Betroffenen aber leider nur wenig.

Der Gang zum Arzt

Das Symptom der ständigen Müdigkeit ist weit verbreitet und nicht unüblich. Oft lässt sich für dieses Symptom jedoch keinen eindeutigen Auslöser finden, denn eine rein körperliche Ursache ist selten. Wann jedoch ist es sinnvoll, einen Arzt aufzusuchen? Definitiv, wenn die Symptome länger als drei bis vier Wochen anhalten und der Lebensalltag beeinträchtigt wird. Hierbei spielt das derzeitige Lebensumfeld des Patienten eine entscheidende Rolle bei der Spurensuche: Wie sieht die familiäre Situation aus; gibt es Probleme am Arbeitsplatz? Eine weitere, wichtige Frage die gestellt werden muss: Fühlt der Patient sich nicht nur müde, sondern auch antriebslos? Isoliert er sich, ist lustlos und wirkt unmotiviert? Dies könnten eventuelle Hinweise auf eine depressive Episode sein.

Welche Ursachen kommen in Frage?

Auch wenn rein körperliche Ursachen seltener auftreten, so sollten diese auf jeden Fall abgeklärt werden. Hierbei kann es sich um Diabetes, Schilddrüsenprobleme oder einen extrem langsamen Herzschlag handeln. Auch Medikamente oder vermehrter Alkoholkonsum können Auslöser sein. Hinzukommt Stress und die daraus resultierende psychische Belastung, hoher Druck bei der Arbeit oder auch Angststörungen.

Lebenswandel

Wer auf Kaffee oder Nahrungsergänzungsmittel zur Bekämpfung der Symptome zurückgreift, der liegt oftmals falsch. Manchmal ist Kaffee sicherlich sinnvoll, aber nicht als ständiger Einsatz gegen die Müdigkeit. Das wäre ungefähr so, als würde man ununterbrochen Tabletten gegen Kopfschmerzen einnehmen – somit ist die Ursache nicht geklärt. Auch Nahrungsergänzungsmittel sind weniger hilfreich, da Schlafmangel selten aufgrund von einem bestimmen Mangel ausgelöst wird. Hier lässt sich übrigens mit Hilfe eines Blutbildes schnell Klarheit verschaffen.

Fangen Sie mit kleinen Schritten an: Ändern Sie Ihre Ernährung Stück für Stück, z. B. kleinere Portionen, täglich Obst und Gemüse und weniger Fleisch verzehren. Hilfreiche Tipps finden Sie in unserem Ernährungskurs Gesunde Ernährung. Bewegen Sie sich ausreichend und vergessen Sie nicht ab und an, an die frische Luft zu gehen. Bauen Sie sich zusätzliche kleine Inseln der Erholung in Ihren Alltag mit ein, wo Sie sich ganz auf sich alleine konzentrieren und neue Energie tanken können.

Und nicht vergessen, jeder ist mal müde!

 

Kontakt

 

 

Cookie Banner | Dakitec.de