Risikofaktoren meiden – Schlaganfall verhindern

Bewegungsmangel als Risikofaktor

90 Prozent aller Schlaganfälle ließen sich vermeiden, wenn Menschen ihren individuellen Lebensstil ändern würden. Dies ist das Ergebnis des Fachjournal The Lancet, welche eine Untersuchung mit 27 000 Studienteilnehmer durchgeführt hat.

Laut der Experten gibt es zehn vermeidbare Risikofaktoren, welche in neun von zehn Fällen verantwortlich für einen Schlaganfall sind. Demzufolge führt Bluthochdruck mit 47,9 Prozent am häufigsten zu einem Hirninfarkt. Bewegungsmangel steht mit 35,9 Prozent an zweiter Stelle. Vor allem Erwerbstätige, die einer sitzenden Tätigkeit nachgehen, bewegen sich in ihrem Alltag zu wenig. Weitere Faktoren sind unter anderem eine ungesunde Ernährung, Übergewicht, Stress, Rauchen, Alkoholmissbrauch und Diabetes.

Häufig sind viele Menschen gleich von mehreren der genannten Risikofaktoren betroffen. Aus statistischer Sicht könnten Menschen also ihr Risiko deutlich senken, indem sie nur einen Faktor ändern und sich beispielsweise mehr bewegen oder eine gesündere Ernährung in ihr Leben integrieren. Für Schreibtischarbeitsplätze hieße das, Bewegungen im Büro durchzuführen und das Muskel-Skelett-System in Schwung zu halten.

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Weniger Kalorien = langsamer Altern?

Älter werden durch weniger Kalorien?

Den meisten Menschen ist bekannt, dass eine verringerte Einnahme von Kalorien maßgeblich mit einer Gewichtsreduktion verbunden ist. Forscher in den USA könnten jetzt einen weiteren Zusammenhang entdeckt haben: das genetische Altern soll bei einer geringeren Kalorienzufuhr verlangsamt werden.

Aktivität der Gene

Das junge Forscherteam aus den USA entdeckte bei weiblichen Mäusen, die mit einer verminderten Kaloriendiät gefüttert worden sind, dass bei fast 900 Genen eine geringere Aktivität stattfindet, die für das Altern des Gedächtnisses verantwortlich sind. Verglichen wurden Mäuse, die mit normalen und mit 30 Prozent kalorienreduziertem Futtergranulat versorgt worden sind. Anschließend untersuchte das Team den Hippocampus (Teil des limbischen Systems) auf Veränderungen in über 10.000 verschiedenen Genen. Diese Region des Gehirns ist bekannt dafür, dass es am frühesten von der Alzheimer Erkrankung betroffen ist. 900 dieser Gene, welche verantwortlich für Erinnerungen und Altern des Gedächtnisses sind, erleben bei geringerer Kalorienzufuhr nicht den normalen Aufstieg und Fall.  Was das jedoch für uns Menschen bedeutet, ist noch nicht absehbar für die Forscher und bedarf weiterer Forschung.

Kalorische Diät kann mehr als nur Gewichtsreduktion

Festzuhalten ist, dass eine geringere Kalorienzufuhr mehr Aspekte beeinflussen kann, als nur eine Gewichtsreduktion. In Säugetieren hält es Genexpressionsstufen auf, wenn der Alterungsprozess beginnt. Auch steht die Restriktion im Zusammenhang eines verminderten Risikos für Herz-Kreislauf Erkrankungen, Schlaganfällen und Bluthochdruck beim Menschen.

Aber Vorsicht! Diese Untersuchungen setzen jetzt nicht voraus, dass Sie anfangen sollten Ihr Essverhalten grundlegend zu verändern und zu viele Kalorien von Ihrem Teller zu streichen. Diese Diät gestaltet sich nicht als Jungbrunnen. Der Körper braucht eine geregelte Kalorienzufuhr, um genügend Energie für das alltägliche Leben zu haben, und eine gesunde Balance zu entwickeln. Aber das Interessante ist, dass das was wir Essen und vor allem in welchen Mengen wir Essen, wohl eine entscheidende Rolle in unserem Organismus im Alterungsprozess und bei altersbedingten Krankheiten zu spielen scheint.

Reflektieren Sie einmal bei Ihren nächsten Mahlzeiten, wie viele Kilokalorien Sie zu sich nehmen. Überschreiten Sie Ihre tägliche, individuelle Kaloriengrenze? An welchen Stellen könnten Sie vielleicht ein paar Kalorien reduzieren?

Nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf, wenn Sie Fragen oder Anmerkungen zu diesem Thema haben!

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Gesunde Ernährung als Invest in ein langes Leben

Gesunde Ernährung als Basis für ein langes Leben?

Wie sieht ein langes, gesundes Leben aus: vegan, vegetarisch-oder doch lieber pesco-vegetarisch?

Elf Jahre lang wurden vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg 1904 Personen auf ihre Lebensgewohnheiten hin beobachtet und die Ergebnisse veröffentlicht (2012). Die Auswertung ihres Gesundheitszustandes ergab, dass Vegetarier- meint den Verzicht auf Fleisch- länger leben als der Durchschnittsbürger und dass bei ihnen wesentlich seltener chronische Erkrankungen vorkommen. Dabei wurde auch gezeigt, dass moderate Vegetarier-gelegentliche Fisch- oder Fleischesser- ähnlich gut abschnitten, wie strenge Veganer. Sie verzehren weder Fleisch noch Milch- und Eierprodukte.

 

Gesund durch Fleischverzicht?

Damit liegt es nicht am Fleischverzicht allein, wie lange das Leben dauert. Die Studie wies klar darauf hin, dass Vegetarier, streng oder moderat, im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung einen gesundheitsbewussteren Lebensstil führen: Im Durchschnitt bewegen sich Vegetarier mehr, trinken weniger Alkohol als andere und rauchen seltener. Selbst wenn der Fleischverzicht zu Mangelerscheinungen führen würde, wie oft behauptet wird, so scheint sich dieser durch eine gesunde Lebensführung auszugleichen. Nehmen Veganer erwiesenermaßen zwar zu wenig Vitamin D zu sich, so verhilft viel Bewegung im Freien, die körpereigene Vitamin D-Produktion zu mobilisieren. Verstärkt zu Mangelerkrankungen wie Osteoporose neigen Vegetarier bzw. Veganer demnach nicht.

Spricht dies nun dafür, ganz auf tierische Produkte zu verzichten? Nicht unbedingt. Denn eine weitere Studie belegt, dass nicht die strengen Veganer, sondern die sogenannten Pesco-Vegetarier die niedrigste Sterbequote aufweisen.  Zurückzuführen ist dies auf die gesunden Omega 3-Fettsäuren im Fisch, der bei ihnen auf dem  Speiseplan steht.

Fazit: Der Verzicht auf Fleisch sowie andere extremere Ernährungsformen garantieren kein längeres Leben. Entscheidend ist ein insgesamt gesunder Lebensstil. Hierzu gehören anstelle eines radikalen Ernährungsplans viel Bewegung, keine Zigaretten und wenig Alkohol.

Unser Ernährungscoaching hilft Ihnen zu einer gesunden, abwechslungsreichen Ernährung. Schauen Sie doch mal rein!

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