Digitales BGM: Trend in der betrieblichen Gesundheitsförderung

Digitales BGM steigt immer weiter in der Nachfrage wenn es darum geht, was in Unternehmen und hier vor allem ortsübergreifend durchgeführt werden kann.

Der Megatrend der Digitalisierung ist auch im betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) angelangt. Betriebliches Gesundheitsmanagement koordiniert Angebote des Arbeitgebers zum Schutz und zur Förderung der Gesundheit der Arbeitnehmer. Darunter fallen der Arbeits- und Gesundheitsschutz, das Betriebliche Eingliederungsmanagement und die Gesundheitsförderung. Die Nutzung von digitalen Anwendungen bietet viele Chancen für das BGM, insbesondere für die Gesundheitsförderung. Betriebliches Gesundheitsmanagement, das digitale Anwendungen nutzt, wird digitales BGM genannt.

Digitales BGM: Wesentliche Aspekte

Digitales BGM nutzt digitale Methoden und Instrumente für die Planung, die Organisation, das Monitoring und die Bereitstellung der BGM-Maßnahmen. Dieses geschieht z.B. mittels online Gesundheitsplattformen, Gesundheits-Apps und tragbaren Geräten zur Messung von Vitaldaten. Wesentliche Elemente des digitalen BGM sind eine zeit- und ortsunabhängige Angebotsnutzung sowie eine schnelle Informationsverarbeitung. Ein spielerischer Ansatz unterstützt zusätzlich die nachhaltige Motivation zur langfristigen gesundheitsförderlichen Verhaltensänderung. Zwei häufige Themen, die außerdem mit dem digitalen BGM verbunden werden, sind der Datenschutz und die Datensicherheit. Das BGM Konzept muss die Vertraulichkeit der Daten unbedingt beachten und die Evaluation mit anonymisierten Daten durchführen. Im Weiteren werden die Chancen des digitalen BGM dargestellt.

Digitales BGM: Vorteile

Das digitale BGM bietet viele Vorteile gegenüber Maßnahmen des klassischen BGM. Dadurch, dass die Arbeitnehmer auf die Anwendungen online zugreifen können, sind sie den Arbeitnehmern unabhängig von Zeit und Ort verfügbar. Somit können die Arbeitnehmer die Anwendungen in ihren persönlichen Tagesablauf passend einbinden und beispielsweise individuelle Einstellungen vornehmen. Auch Mitarbeiter, die nicht vor Ort sind, wie zum Beispiel Außendienstmitarbeiter, können die BGM-Angebote des Unternehmens somit nutzen. Dadurch wird die Zielgruppe des klassischen BGM erweitert. Auswertungen ergaben, dass an klassischen Maßnahmen nur etwa 10-20% der Belegschaften teilgenommen haben.

Digitale Lösungen vereinfachen die Vermittlung von Gesundheitswissen! Sollen im Rahmen des Gesundheitsmanagements auch Vitaldaten gemessen werden, kann dieses ganz einfach über digitale tragbare Messgeräte geschehen und auf Wunsch inklusive Übermittlung der Daten direkt an die Gesundheitsplattform. Mitarbeiter können hier ihre Werte schnell einsehen und das Unternehmen hat die Möglichkeit, die Angaben und Maßnahmen in anonymisierter Form für eine Evaluation zu nutzen. Das Monitoring der Vitaldaten und die Vermittlung von Gesundheitsinformationen sensibilisieren die Mitarbeiter für eine gesunde Lebensweise. Des Weiteren ist das digitale BGM kostengünstiger als klassische BGM Maßnahmen. Damit ist das digitale BGM auch für kleine und mittelständische Unternehmen erschwinglich. Zudem ist ein ansprechendes BGM ein Pluspunkt für das Employer Branding eines Unternehmens und hilft das Interesse von guten Mitarbeitern zu wecken.

Digitales BGM: Produkte von fitbase

Fitbase bietet folgende Produkte im Rahmen eines digitalen BGM an:

  • Unsere online Plattform für Gesundheitscoachings ist ganzheitlich aufgebaut. Eine Bedarfsanalyse in Form eines Fragebogens lässt erkennen in welchen Bereichen die Arbeitnehmer Unterstützung benötigen. Dementsprechend werden ihnen anschließend Wissen und Übungen vermittelt. Jeder Teilnehmer stellt sich Zeitpunkt und Häufigkeit individuell ein.
  • Das Portfolio von fitbase umfasst außerdem einen Schritt-Wettbewerb. Mittels einer ansprechenden Website kann unternehmensintern um die Wette gegangen werden. Tägliche moderate körperliche Aktivität ist wichtig für eine gesunde Funktionsweise des Körpers.
  • Wenn Sie bereits Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung durchführen und diese noch nicht online an einer Stelle einsehbar sind, erstellt fitbase für Sie gern ein internes digitales BGM Tool in Ihrem Corporate Design. Mittels dieses Tools können Sie alle Maßnahmen verwalten und bereitstellen.
  • Der ergoscan erfasst Sitzhaltungen der Mitarbeiter direkt am Schreibtisch. Häufig werden am Arbeitsplatz Haltungen eingenommen, die auf Dauer Belastungen auslösen und zu Einschränkungen des Muskel- und Skelettsystems führen. Daher sind gesunde Haltungen und dynamisches Sitzen am Schreibtisch von großer Bedeutung. Nach der Messung durch den ergoscan erhalten die Mitarbeiter einen Haltungsreport und die passenden Übungen, um ihre körperliche Gesundheit zu wahren.

Haben Sie Interesse an unseren digitalen BGM Angeboten? Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Kontakt

Präsentismus am Arbeitsplatz

Präsentismus

Präsentismus – ein Begriff den man heutzutage immer häufiger in Unternehmen hört. Doch was bedeutet dieser Begriff eigentlich genau? Im Gegensatz zu Absentismus, dem Fernbleiben von der Arbeit, bedeutet Präsentismus trotz gesundheitlicher Beschwerden, die eine Krankmeldung rechtfertigen würden, zur Arbeit zu kommen. Wenn Beschäftigte trotz Schmerzen, schwerer Erkältung oder ähnlichen Beschwerden ins Büro kommen, führt dieses mit großer Wahrscheinlichkeit zu Leistungseinbußen und somit verringerter Produktivität des Unternehmens. Denn wer kann schon eine hundertprozentige Leistung erbringen wenn er oder sie sich nicht gut fühlt?

Negative Folgen

Doch nicht nur für das Unternehmen stellen sich durch Präsentismus negative Folgen ein, sondern auch für die Beschäftigten sowie für deren Kollegen. Krankheiten können sich chronifizieren, wenn sie nicht richtig auskuriert werden oder die Mitarbeiter können angesteckt werden. Bei Krankheit zur Arbeit zu gehen erhöht außerdem das Risiko zu Unfällen oder Fehlern am Arbeitsplatz maßgeblich. Präsentismus führt somit zu fast doppelt so hohen Produktivitätseinbußen und ist Studien zufolge ungefähr doppelt so schädlich wie Absentismus. Eine wissenschaftliche Untersuchung bei der Henkel KGaA zum Beispiel fand im Unternehmen insgesamt Produktivitätsverluste von gemittelt 14 Prozent, wobei 11 Prozent auf Präsentismus zurückfielen und nur 3 Prozent auf Absentismus.

Das Thema Präsentismus wird in den letzten Jahren zunehmend wichtiger: Einer Studie des wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zufolge sind 71.2% der Befragten innerhalb des letzten Jahres mindestens einmal krank zur Arbeit gekommen. Dabei gaben 29,9% der Befragten sogar an, dass Sie gegen den Rat eines Arztes zur Arbeit gegangen sind.

Ursachen

Die Befragten der AOK Studie nannten die folgenden Gründe für das Erscheinen am Arbeitsplatz trotz Krankheit: ein Übermaß an Arbeit (ca. 50%), Angst um Ihren Arbeitsplatz (ca. 20%), Ärger mit Kollegen verhindern (ca. 10%), Angst vor Problemen mit dem Arbeitgeber (6%) im Falle des krankheitsbedingten Fernbleibens. Hieraus kann geschlossen werden, dass die meisten Fälle von Präsentismus durch Verhältnisse wie einem schlechten Betriebsklima oder einer nicht optimalen Arbeitsorganisation ausgelöst werden. Weitere Fakten zum Thema Präsentismus finden Sie hier.

Lösungsansätze

Entscheidend für ein niedriges Präsentismusniveau ist die Etablierung eines unterstützenden Führungsstils. Manager sollen eine Vorbildfunktion darstellen und ebenfalls zu Hause bleiben, wenn sie krank sind. Auch die Aufgabenverteilung sollte so geregelt sein, dass Kollegen im Krankheitsfall Aufgaben übernehmen können. Eine vertrauensvolle Atmosphäre in der Firma spielt gleichermaßen eine wichtige Rolle in der Eindämmung von Präsentismus am Arbeitsplatz. Die Beschäftigten sollen nicht Angst um ihre Jobs haben müssen, wenn sie krankheitsbedingt fehlen.

Ein weiterer Lösungsansatz ist der Ausbau von Betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) und Präventionsmaßnahmen im Unternehmen. Betriebe mit einer funktionierenden Gesundheitsförderung haben mehreren Studien zufolge auch niedrigere Präsentismuszahlen. Ziel ist es, die Gesundheitskompetenz der Beschäftigten zu verbessern und für einen gesünderen Lebensstil zu sorgen um Krankheiten vorzubeugen. Die Wichtigkeit von Erholungsphasen sollte hier insbesondere unterstrichen werden, damit keine Überlastungssignale auftreten.

Bei Fragen zu diesem Thema oder zu generellen Möglichkeiten der Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz, nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf.

Ihr fitbase-Team

Infos anfordern

Mitarbeitergesundheit – Ältere Mitarbeiter sind länger krank

Die demografische Entwicklung und ihre Auswirkung auf die Mitarbeitergesundheit.

Steigende Lebenserwartung und niedrige Geburtenraten in Deutschland lassen die Bevölkerung altern. Aufgrund dieser Entwicklung ist es für die Unternehmen umso wichtiger, sich frühzeitig um die Mitarbeitergesundheit der älteren Jahrgänge zu kümmern. Die aktuellen Zahlen aus dem Gesundheitsreport 2013 des BKK-Bundesverband sprechen für sich: Die Arbeitsfähigkeit nimmt ab dem 45. Lebensjahr stetig ab (s.a. Abbildung). Die häufigste Ursache für das Fernbleiben am Arbeitsplatz bei Männern wie bei Frauen ist dabei eine Erkrankung des Muskel- und Skelettsystems.

Präsentismus

Neben den Arbeitsunfähigkeitstagen als am häufigsten verwendete und am einfachsten zu berechnende Kennzahl, beschreibt Präsentismus das Erscheinen am Arbeitsplatz trotz eingeschränkter Arbeitsfähigkeit. Studien zeigen, dass der Einfluss von Präsentismus auf die Produktivität sehr viel höher ist als die der Arbeitsunfähigkeit, jedoch ist sie schwerer zu messen. Fitbase fördert die Arbeitsfähigkeit und die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter und steigert so die Produktivität.

Infos anfordern

Mitarbeitergesundheit – Ältere Mitarbeiter sind länger krank

Die demografische Entwicklung und ihre Auswirkung auf die Mitarbeitergesundheit.

Steigende Lebenserwartung und niedrige Geburtenraten in Deutschland lassen die Bevölkerung altern. Aufgrund dieser Entwicklung ist es für die Unternehmen umso wichtiger, sich frühzeitig um die Mitarbeitergesundheit der älteren Jahrgänge zu kümmern. Die aktuellen Zahlen aus dem Gesundheitsreport 2013 des BKK-Bundesverband sprechen für sich: Die Arbeitsfähigkeit nimmt ab dem 45. Lebensjahr stetig ab (s.a. Abbildung). Die häufigste Ursache für das Fernbleiben am Arbeitsplatz bei Männern wie bei Frauen ist dabei eine Erkrankung des Muskel- und Skelettsystems.

Präsentismus

Neben den Arbeitsunfähigkeitstagen als am häufigsten verwendete und am einfachsten zu berechnende Kennzahl, beschreibt Präsentismus das Erscheinen am Arbeitsplatz trotz eingeschränkter Arbeitsfähigkeit. Studien zeigen, dass der Einfluss von Präsentismus auf die Produktivität sehr viel höher ist als die der Arbeitsunfähigkeit, jedoch ist sie schwerer zu messen. Fitbase fördert die Arbeitsfähigkeit und die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter und steigert so die Produktivität.

Infos anfordern

Cookie Banner | Dakitec.de